DIE BESTEN E-AUTOS MIT VIEL REICHWEITE UNTER 45.000 EURO

Bei Elektroautos zählt die Reichweite. Schließlich will man möglichst weite Strecken hinter sich bringen, bevor man wieder die nächste Ladesäule anpeilen muss.

Doch E-Autos mit hohen Reichweiten kosten häufig auch eine Stange Geld. So kam der Mercedes EQS 450+ in unserem Praxistest bei konstanten 130 km/h auf der Autobahn 484 Kilometer weit. Das aber für einen stattlichen Preis von über 110.000 Euro. 

Dabei gibt es auch günstigere E-Autos, die mit einer soliden Reichweite punkten können. EFAHRER.com hat für Sie verschiedene Modelle in der Preisklasse unter 45.000 Euro getestet und in unserem Reichweitentest auf die Probe gestellt. Das sind die günstigsten E-Autos der Klasse mit der besten Reichweite:

8. Platz: Cupra Born e-boost

 

Cupra stand ursprünglich für die Sportlinie der leistungsstärksten Varianten von Seat. Vor einigen Jahren entwickelte sich daraus Marke Cupra, die mit dem Formentor das erste Auto eigenständig verkaufte. Das zweite reine Cupra-Modell ist der Born - ein vollelektrisches Auto, in dem die gleiche technische Basis des ID.3 von VW steckt. 

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Den Elektrozwerg des Seat-Ablegers gibt es auch in zwei weiteren Varianten mit einer Boost-Funktion, die 170 kW beziehungsweise 231 PS bietet. Cupra benutzt hier etwas vollmundig den Begriff „e-Boost“, der im Grunde nichts anderes ist, als die Möglichkeit, bei dem Performance-Modell bei einem Kickdown die Leistung für rund 30 Sekunden auf bis zu 170 kW/231 PS zu pushen. 

Der bietet eine Reichweite von 424 Kilometern nach WLTP. Im Test erwies sich die tatsächliche Reichweite als geringer: Bei Tempo 130 km/h kam der Cupra Born 257 km weit auf der Autobahn.

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7. Platz: Tesla Model 3 

Teslas Einstiegsangebot Model 3 soll die Massen elektro-mobilisieren. Vom vor Jahren in Aussicht gestellten Basispreis von 35.000 Dollar kann man als deutscher Interessent bislang zwar nur träumen – aber immerhin gibt es die Premium-Varianten mit Allradantrieb, großem Akku und gehobener Ausstattung in Deutschland ausgeliefert. Wir konnten das Auto über 2.000 Kilometer lang testen.

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Unter optimalen Bedingungen schreibt sich das Model 3 eine Reichweite von bis zu 530 Kilometern gemäß dem WLTP-Standard auf die Fahne. Bei einer durchschnittlichen Geschwindigkeit auf der Autobahn von etwa 130 km/h kamen wir auf eine Reichweite von etwa 269 Kilometern. 

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6. Platz: Volvo EX30 Extended Range

Etwa sechs Stunden kurvte EFAHRER.com mit der X30-Variante "Single Motor Extended Range" durch das Umland von Barcelona: Die Heckantriebsvariante kommt mit 272 PS und 69-kWh-Akku für 41.790 Euro.

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Vernünftige Reichweitenangaben lässt unser kurzer Test nicht zu, allenfalls geben wir eine vorsichtige Prognose ab: 380 bis 420 Kilometer könnten drin sein, je nach Außentemperatur und Einsatz der Leistung. Auch ob die Ladeleistungen von 134 beziehungsweise 153 kW und damit Ladezeiten von 26 Minuten zutreffen, wird erst ein Volltest im Frühjahr 2024 zeigen können. 

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5. Platz: Renault Megane E-Tech EV60

Der Renault Mégane ist seit Jahrzehnten Frankreichs Konkurrenz zum VW Golf. Der neue Mégane E-Tech ist analog dazu die Alternative zum elektrischen Golf-Erben ID.3

In der getesteten Top-Version bringt der Elektro-Mégane satte 218 PS, starke 300 Newtonmeter Drehmoment und einen 60-kWh-Akku mit. Der Elektro-Mégane ist damit spritzig, fast sportlich motorisiert. Das flache, handliche Sportlenkrad, die direkte Lenkung, der tiefe Schwerpunkt und die steife Karosse machen den Elektro-Mégane zu einer echten Fahrspaßmaschine. 

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Die Reichweite des größeren 60-kWh-Modells liegt bei rund 290 Kilometern auf der Autobahn – bei durchgehendem Tempo von 130 km/h.

Im Alltagsbetrieb lassen sich allerdings höhere Reichweiten von deutlich über 400 Kilometern erreichen. Eine Schnellladung auf 80 Prozent dauert rund eine Dreiviertelstunde, das automatische Vorkonditionieren klappt reibungslos. An einer öffentlichen Ladesäule schöpft der Mégane die volle Leistung von 22 kW aus und ist so nach gut drei Stunden wieder voll geladen.

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4. Platz: Kia e-Niro

Die Antriebsvarianten des Kia e-Niro sind identisch mit denen des Hyundai Kona. Der Niro ist etwas größer als der Cousin aus dem Konzern-Programm und bietet insbesondere mehr Kofferraum: 451 Liter sollen es nach DIN-norm sein. Ansonsten sind sich die Autos sehr ähnlich.

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Kia verspricht 455 Kilometer Reichweite entsprechend der WLTP-Messnorm. In der realen Welt sind die Verbrauchsangaben, wie üblich, schwer zu erreichen. Im Stadtverkehr lag unser Verbrauch bei 16 bis 17 kWh pro 100 km, die rechnerische Reichweite liegt dann bei 450 Kilometern. Bei Autobahntempo 130 km/h kamen wir im Test auf eine Reichweite von 292 Kilometern.

Allgemein machte der Kia in Sachen Langstreckentauglichkeit eine gute Figur. An entsprechend starken Schnellladern ab 100 kW Leistung zieht der Koreaner bis zu 80 Kilowatt. In einer halben Stunde sind also fast 200 Kilometer Reichweite nachgeladen. Eine Test-Fahrt von München nach Wien (455 Kilometer) mussten wir lediglich für die obligatorische Toiletten- und Kaffee-Pause unterbrechen. Nach 25 Minuten ging es weiter und wir kamen mit 80 Kilometer Restreichweite am Ziel an.

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3. Platz: VW ID.3

Der 2023er-ID.3 spricht wie auch sein Vorgänger Neulinge in der E-Mobilität an, die auf einen gewissen Komfort nicht verzichten möchten. Bis zum Marktstart des ID.2all ist es Volkswagens günstigstes vollelektrisches Modell und profitiert von einem gewissen Vertrauensvorschuss gegenüber Deutschlands größtem Autobauer.

Der bietet den 2023er in zwei grundlegenden Varianten an. Mit kleinerem Akku mit 58 kWh Netto-Batteriekapazität und einem Preis in der Basisvariante von 39.995 Euro. Der ID.3 Pro S hat eine integrierte Batterie mit 77 kWh-Nettokapazität. Dieses Modell fuhren wir als Testwagen. Mit mindestens 47.595 Euro Anschaffungskosten ist er deutlich teurer als sein kleiner Bruder.

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Im Reichweitentest schlägt sich das Facelift des ID.3 merklich besser als der Vorgänger. Verbesserungen an der Software und der Aerodynamik verringern den Stromverbrauch des E-Golfs: Im Drittelmix auf der Autobahn, Landstraße und im Stadtverkehr ermittelte unser Tester Gabriel einen Durchschnittsverbrauch von rund 18 kWh auf 100 Kilometer – das ist Tesla-Territorium. Mit den 58 kWh Batteriekapazität ergibt sich so rechnerisch eine gemittelte Reichweite von guten 320 Kilometern und eine Autobahnreichweite von rund 283 Kilometern.

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2. Platz: Kia EV6

 

"Was ist das denn für ein Geschoss?", fragen so oder so ähnlich viele, die den KIA EV6 zum ersten Mal sehen. Der EV6 sieht nämlich so gar nicht aus, wie man seine Geschwister bisher kannte.

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Die Heck-Version mit großem Akku ist mit 229 PS gut motorisiert und lässt sich in jeder alltäglichen Fahrsituation souverän bewegen.  Sie kostet in der Basis rund 45.000 Euro. Die getestete Version ist mit Extras im Wert von 10.000 Euro ausgestattet. 

Der Hecktriebs-EV6 mit großem 77,4-kWh-Akku kommt auf der Autobahn bei konstantem Tempo 130 nach GPS rund 300 Kilometer weit und bekommt damit für den Preis die Silbermedaille unseres Reichweitenvergleichs. In der Realität sind dank Baustellen und Tempolimits auf der Autobahn locker über 400 Kilometer drin.

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1. Platz: Hyundai Kona Elektro (64 kWh)

In der Fahrzeugklasse unter 45.000 Euro landet der Hyundai Kona Elektro auf die Spitze des Treppchens. Er ist mittlerweile in vier verschiedenen Varianten erhältlich, unter anderem als Facelift-Modell, welches 64 kWh Batteriekapazität mitbringt und von Herstellerseite aus bis zu 484 Kilometer rein elektrische Reichweite verspricht. Und das zu einem Preis ab 42.900 Euro.

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Im Praxistest auf der Autobahn kratzt der effiziente E-Südkoreaner bei konstantem, GPS-kalibriertem Tempo von 130 km/h die 300-Kilometer-Marke. Mit dieser Effizienz kann er durchaus in einer Liga mit der teureren Tesla-Konkurrenz mitspielen. Auch die Ladeleistung lässt sich durchaus sehen: am 100 kW-Schnelllader benötigt der Hyundai etwa fünfundvierzig Minuten, um wieder auf 80 Prozent-Batteriekapazität aufzuladen.

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